WER SEIN LEBEN ÄNDERN WILL, MUSS AUCH MAL AUSSERHALB DER BAHNEN SCHWIMMEN Rosemary hat ihr ganzes Leben in Brixton verbracht. Jetzt ändert sich alles, was ihr vertraut ist. Die Bücherei schließt, aus dem Gemüseladen wird eine hippe Bar. Und das Freibad, in dem sie schon ihr Leben lang jeden Morgen schwimmt, soll einem Luxusbau weichen. Kate ist neu in London und einsam. Für ihre Zeitung berichtet sie über das Freibad, obwohl sie sich nicht gerne im Badeanzug zeigt. Kate und Rosemary werden Freundinnen und beschließen, den Pool gemeinsam zu retten. Denn er ist weit mehr als ein Ort zum Schwimmen - er ist das Herz der Nachbarschaft. 'Zwei Frauen retten ein Freibad und einander. Bewegend und doch voller Freude.' The Guardian 'Eine außergewöhnliche Hymne auf Frauen- freundschaften und die Kraft des Zusammenhalts.' Stylist
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Käufer-Bewertung: Hennie
Ich schwimme hier seit über achtzig Jahren." [S. 200] Das sagt Rosemary ihren Freunden aus dem Freibad anläßlich der Feier zu ihrem 87. Geburtstag. Fast ihr gesamtes Leben verbindet sie mit dem Brockwell-Freibad im Londoner Stadtteil Brixton.
[S. 35] „Rosemary kann sich an keine Zeit erinnern, in der das Freibad nicht Teil ihres Lebens war“. Nun soll es geschlossen werden, weil die Kommunalverwaltung ein sehr großzügiges Angebot der Immobilien-Firma „Paradise Living" nicht ausschlagen möchte. Ein Tennisplatz für Reiche, ein Fitness-Center sollen entstehen und dafür der Treffpunkt für die unterschiedlichsten Menschen zubetoniert werden! Das ist das Ende einer Ära, wie für viele andere Örtlichkeiten z. B. die Bibliothek, Cafés und Geschäfte im Stadtteil, die nach und nach schon geschlossen wurden und kapitalträchtigeren Einrichtungen weichen mussten.
Kate, eine junge Journalistin von der Lokalzeitung, will Rosemary als treueste Schwimmerin interviewen. Über einen kleinen Deal mit ihr kommt sie dadurch zum Schwimmen und verliert ihre Ängste, ihre Panikattacken. Schließlich kämpft sie gemeinsam mit Rosemary und den Bewohnern des Stadtteils gegen die Aufgabe des Schwimmbades.
Die Vorstellung des Buches mit dem hübschen hellblauen Cover bei Vorablesen verführte mich dazu, mir „Im Freibad“ zu kaufen. Ich habe es nicht bereut, denn es erzählt eine Geschichte, die viel Lebendigkeit, Herzenswärme und Optimismus ausstrahlt.
Ich spürte über die rund 380 Seiten und 68 Kapitel, dass Libby Page von Ereignissen berichtet, bei denen sie sich auskennt. In einem feinfühligen, leicht zu lesenden Schreibstil erfährt der Leser von einem eigentlichen Kampf gegen Windmühlen, vom engen Zusammenhalt einer Interessengemeinschaft, von einer wunderbaren Freundschaft zweier Frauen, die Großmutter und Enkelin sein könnten, von einer langen Ehe, die eine tiefe Liebe und das Freibad zusammenhielt...u.v.m. Ich fühlte mich mit Rosemary total behaglich. So eine Freundin ist einfach toll. Da spielt der Altersunterschied überhaupt keine Rolle. Ich fand es wundervoll zu lesen, wie die gehemmte, etwas prüde Kate durch die lebenserfahrene, alte Frau sich aus ihrer Einsamkeit, aus ihren depressiven Phasen löst und tatsächlich selbstsicherer wird.
Meine Gesamteinschätzung
Ich las eine nette gefällige Geschichte, die aber größeren Auseinandersetzungen aus dem Wege geht. Ganz so geht es im wirklichen Leben leider nicht zu. Im Laufe des Geschehens fügte sich für mein Empfinden vieles zu leicht und zu schnell. Das positive Ende war voraussehbar.
Es ist ein positives Buch, dass Mut macht, eine Lektüre zum Wohlfühlen. Von mir gibt es die Kauf-/Leseempfehlung und sechs von sieben Sternen.
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Käufer-Bewertung: Ele
Im Freibad, Roman von Libby Page, 380 Seiten, erschienen im Ullstein Verlag.
Zwei Frauen retten ein Freibad und gleichzeitig einander.
Rosemary Peterson ist 86 Jahre alt und verwitwet. Die glücklichsten Erinnerungen hat sie an George, ihren verstorbenen Mann, sie denkt auch zurück an ihre Kindheit ihre Arbeit in der Bibliothek. Nie ist sie aus Brixton herausgekommen, sie hat dort aber viele Freunde und Bekannte. Es verbindet sie alle das örtliche Freibad. Viele wichtige Ereignisse in ihrem Leben sind mit diesem Freibad verbunden. Nun soll das Bad verkauft und zu einem Tennisplatz umgebaut werden. Kurzerhand beschließt sie, etwas dagegen zu unternehmen. Die junge Redakteurin Kate Matthews soll für das Lokalblatt Brixton Chronicle, über die Schließung des Schwimmbades berichten. Kate wohnt noch nicht lange in London, die schüchterne junge Frau hat dort keinen Anschluss gefunden, sie ist sehr einsam und leidet unter Panikattacken. Schnell werden die beiden Freundinnen und beschließen gemeinsam, das Bad zu retten, ist es doch der Mittelpunkt der Nachbarschaft.
Das Buch teilt sich in 68 kurze Kapitel, lebhafte Dialoge, bildhafte Beschreibungen des Settings und auch die handelnden Charaktere sind hervorragend geschildert, so ist es ein Leichtes sofort in Lesefluss zu kommen. Die Artikel im Lokalblatt sind eingerahmt und mit einer großen Schlagzeile versehen, somit deutlich hervorgehoben. Die Autorin bedient sich der auktorialen Erzählweise, die Kapitel sind aus der Sicht der jeweiligen handelnden Person beschrieben. Kate, die von ihrer Schulzeit und Jugend erzählt, von ihren Panikattacken und von einer vergangenen Liebe. Abwechselnd mit Rosemary, aus ihrer Sicht erfährt der Leser die wunderbare Liebesgeschichte von ihr und George und deren glückliche Ehe. Libby Page ist es bestens gelungen großartige Gefühle, Romantik, Einsamkeit und Traurigkeit zu beschreiben, stets habe ich mit den beiden „Hauptdarstellerinnen“ geweint gelacht und mitgefühlt. Ein sehr einfühlsames und emotionales Buch, welches mich bestens unterhalten hat. Viele interessante Charaktere hat die Autorin hier erschaffen. Geoff, Jermaine und Frank, Hope, Jay und auch Ahmed. Sie alle habe ich liebgewonnen und am Ende konnte ich sie nur schwer gehen lassen. Die Freundschaft der beiden ungleichen Frauen wird mir unvergesslich bleiben, es ist schwer zu sagen, wer aus dieser Freundschaft mehr profitiert hat. Rosemary die einsam war und in der Vergangenheit lebte, sie hat wieder eine Aufgabe für die es sich zu kämpfen lohnt. Oder Kate die eine neue Liebe, Selbstbewusstsein, Mut und neue Freunde gefunden hat. Vor allem Kate war meine Lieblingsfigur, sie hat von allen Charakteren die größte Entwicklung gemacht. Dieses Buch beschreibt ruhig, aber sehr emotional was geschehen kann, wenn Menschen zusammen halten und nicht aufgeben, wie wichtig gute Nachbarschaft und Freunde sind und, dass es sich lohnt für etwas zu kämpfen, was einem am Herzen liegt. Das Ende war vorherzusehen, hat mich aber trotzdem überrascht. Libby Page hat in ihrem Werk so schöne Worte gefunden. Einige Sätze haben sich mir eingeprägt, z.B. auf S. 120: „Ein kleines Leben war groß genug für sie, wenn es George beinhaltete.“ oder auf S. 117 „Es ist so schwer, irgendetwas zu bemerken, wenn man immer zu Boden blickt“. Ein tiefgründiger Roman, eine Leseempfehlung von mir und 7 verdiente Sterne.
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Käufer-Bewertung: buch7 Kunde/in
Kate lebt in einer WG, fühlt sich jedoch allein. Sie ist in ihrem Leben unsicher und kämpft mit Panikattacken. Über ihre Arbeit als Journalistin lernt sie Rose kennen. Rose ist über 80 Jahre alt, und schwimmt für ihr leben gerne. Als sie erfährt, dass das von ihr so geliebte Schwimmbad geschlossen werden soll, wird Rosemarys Willenskraft, zusammen mit Kates erwachendem Mut, zu einem kleinen Abenteuer.
Diesen Roman habe ich nicht in einem Stück verschlungen, sondern immer wieder ein Kapitel gelesen und die Geschichte so ein Stück weit in meinen Alltag eingewoben.
Das Buch liest sich durch die überschaubaren Kapitel leicht und berührt die Seele.
Mir hat es als Leserin Freude gemacht, Rose bei ihren Gedanken an ihre Jugendzeit, und Kate beim Annehmen neuer Herausforderungen beizuwohnen.
Ein liebevoll konstruierter Roman, nicht nur für Frauen
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Käufer-Bewertung: adel69
Worum geht es in dem Buch?
Rosemary ist 86 Jahre alt, noch sportlich und fit. Sie ist verwitwet und lebt alleine im Londoner Stadtteil Brixton.
Zu ihrem Leben gehören einige Rituale, beispielsweise regelmäßige Treffen mit ihrer ehemaligen Kollegin Hope, mit der sie einst in einer Bibliothek arbeitete. Außerdem das tägliche Schwimmen im Freibad in Brixton.
Doch eines Tages wird bekannt, dass das Schwimmbad bald schließen soll. Ein Fitnessstudio soll an dieser Stelle entstehen.
Rosemary ist untröstlich und kämpft um den Erhalt des Freibades. Kate, eine Lokalreporterin, soll darüber berichten. Rosemary kann sie für das Schwimmbad begeistern – und schon bald entdeckt Kate das Schwimmen für sich. Sie und Rosemary werden Freundinnen. Gemeinsam versuchen sie, das Freibad zu retten…
Meine Meinung zu diesem Buch:
Ich habe im Moment immer wieder Alpträume – zur Ablenkung kam mir dieses nette Frauenbuch gerade recht.
Es ist aus der auktorialen Erzählperspektive vorwiegend im Präsens verfasst. Die Geschichte gefällt mir, sie ist positiv, Mut machend und sie lenkt ab.
Kate und Rosemary sind sympathisch – und auch die meisten anderen Leute, die sie treffen.
Kate wohnt einige Jahre in London, sie fühlt sich dort nicht wohl, weil sie keine Freunde hat. Nicht einmal die Menschen, mit denen sie in einer Wohngemeinschaft wohnt, kennt sie genau.
Als sie von ihrem Chef in der Lokalzeitung den Auftrag bekommt, über das Freibad und dessen drohende Schließung zu schreiben, wittert sie ihre Chance, dass ihre Artikel auch von einem größeren Publikum gelesen werden. Und so kommt es auch. Gleichzeitig verändert sich Kate. Sie wird mutiger, selbstbewusster, sie entdeckt das Schwimmen für sich – und sie merkt, dass die Freundschaft zu Rosemary und das Schwimmen ihrem Leben viel Qualität gibt.
Auf einmal lernt Kate mehr Leute kennen, findet weitere Freunde, knüpft Kontakt zu ihrem Arbeitskollegen Jay und vertieft den Kontakt zu ihrer Schwester Erin. Sie geht aufmerksam durch London und beginnt, ihr Leben dort zu lieben und zu akzeptieren.
Das Freibad ist hier ein Symbol. Es ist ein Symbol für die Freundschaft der beiden Frauen untereinander, aber auch ein Symbol für den Zusammenhalt in einem Stadtviertel. Denn nicht nur Kate und Rosemary wollen, dass das Freibad weiterbesteht, sondern auch andere Leute, die dorthin zum Schwimmen gehen. Und durch die Zeitungsartikel können noch mehr Anhänger gewonnen werden.
Weiterhin ist das Freibad ein Ort der Erinnerungen. Immer wieder liest man, wie Rosemary und ihr Mann George ins Freibad gingen, wie sie auch mal nachts heimlich ins Freibad kamen – und wie das Freibad ihr Leben prägte.
Das Thema „Freibad“ ist auch interessant für deutsche Leser, da auch in Deutschland immer mehr Freibäder schließen müssen, aus den unterschiedlichsten Gründen. Beim Lesen habe ich immer wieder Lust verspürt, selbst ein Freibad aufzusuchen – so liebenswert und interessant fand ich die Schilderungen in dem Roman „Im Freibad“.
„Im Freibad“ ist ein Buch, das mich unterhalten und auch etwas ablenken konnte – im positiven Sinne. Ich vergebe alle Sterne und empfehle das Buch weiter.
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Käufer-Bewertung: raschke64
Kate arbeitet bei einer Londoner Regionalzeitung. Sie ist zuständig für kurze Meldungen, Ankündigungen und kleine Artikel. Eines Tages soll sie über das Freibad im Viertel schreiben und lernt dabei Rosemary kennen. Diese schwimmt schon das ganze Leben im Freibad und hängt sehr daran. Doch jetzt will die Stadtverwaltung das Bad verkaufen, denn es rechnet sich nicht. Ein Investor will darauf einen Tennisplatz für reiche Wohnungskäufer und Mieter bauen. Doch die Menschen im Viertel kämpfen für ihr Bad.
Das Buch ist gut lesbar. Es berichtet über normale Menschen, über ihre Sorgen und Probleme und auch über Freundschaften und das Einstehen für wichtige Dinge. Gelungen sind die Beschreibungen der einzelnen Personen. Mit der Zeit schließt man sie sehr stark ins Herz. Auch das Ende fand ich gut, es endet in keinem reinen Happyend wie sonst üblich. Das macht das Buch realistischer und verleiht ihm auch mehr Tiefgang.
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Libby Page wollte schon immer Romane schreiben. Als neben der Arbeit die Nächte nicht mehr ausreichten, nahm sie sich eine Auszeit von sechs Monaten. Neben dem Schreiben ist Schwimmen ihre zweite große Leidenschaft, auch bei Wind und Wetter schwimmt sie draußen. Libby Page lebt in London.
Belletristik - Erzählende Literatur
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