Leider sind die “Bean Bros”, 2 nette Münchener, die ziemlich leckere Bio-Fertiggerichte aus Hülsenfrüchten im Glas produziert haben, vor einer Weile vom Markt verschwunden. Mein Lieblings-Gläschen “Himmelaya” haben sie dabei gleich mitgenommen – was ich ziemlich ungeheuerlich finde, denn dieses indisch inspirierte Kidneybohnen-Daal war echt mal verdammt lecker.
Die immer noch im Netz zugängliche Produktbeschreibung (und Zutatenliste) dieses Gerichtes berichtet, dass es an das indische “Rajma Masala” angelehnt ist – und DAFÜR findet man tatsächlich ziemliche viele Rezepte im Netz. Also habe ich mich mal rangemacht und mein eigenes Himmelaya gekocht.
Im Bean-Bros-Original werden keine Zwiebeln und keinen Knoblauch verköchelt – aber gerade das mag ich ja ziemlich gerne und in allen indischen Rezepten, die ich so finde, wird daran auch nicht gespart…und überhaupt muss ich mich hier nach GAR nix richten und kann alles reinwerfen, was ich möchte. Anarchie am Herd! Ahoi!
Das traditionelle Ghee habe ich hier durch Rapsöl mit Buttergeschmack ersetzt. Und da ich kein “Kashmiri Mirch” (indisches Chili mit besonders roter Farbe und – so munkelt man – besonderer Würze) daheim habe, habe ich stattdessen Cayennepfeffer und geräuchertes Paprikapulver genommen.
Und bevor nun jemand dahergehüpft kommt und sich empört, dass es SO aber KEIN authentisches Rajma Masala ist, nenne ich das Gericht halt einfach RajMOHR. Damit ist allen Klugscheißern gleich mal der Wind aus den Segeln genommen. (“Wind” ist ja übrigens ein gutes Stichwort bei Bohnen und Zwiebeln…aber das ist eine Geschichte, die ein andermal erzählt werden soll. Oder…vielleicht besser auch nicht.)
ZUTATEN
1 Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
ca. 25 g Ingwer
1 TL Kreuzkümmelsamen (nicht das gemahlene Pulver)
1/2 gestr. TL Cayennepfeffer
1/2 gestr. TL Paprika, geräuchert
1 gestr. TL Koriander, gemahlen
1gestr. TL Garam Masala
1/2 TL Salz
1 Prise Zimt
2 EL Rapsöl mit Buttergeschmack
1 Dose gestückelte Tomaten
ca. 100 ml Wasser
2 Dosen Kidneybohnen (bei mir waren es 2 Dosen á 285 g Abtropfgewicht, also insgesamt “ca. 600 g Bohnen”)
frischer gehackter Koriander (1-2 EL, je nachdem wie gerne man Koriander mag)
UND SO WIRD’S GEMACHT!
Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen und so fein hacken, wie es Zeit und Geduld zulassen. Wie man auf dem Foto sieht, war am Entstehungs-Tag beides bei mir nicht so wirklich vorhanden – aber grundsätzlich wird die Soße besser und “pastiger”, wenn die 3 Zutaten fein gehackt oder gar gerieben werden.
Dann das Rapsöl in einem Topf erhitzen, die Würfelchen darin anschwitzen und die Gewürze (bis auf das Salz) zugeben und mit anrösten. Ca. 5 Minuten unter Rühren schmurgeln, dann die Tomaten zugeben, unterrühren und ca. 10 Minuten etwas einkochen (immer schön rühren! Ich sag’s ja nur!).
Danach die Bohnen in den Tomatentopf schubsen, Salz zugeben, alles gut verrühren und weitere 15 Minuten leise köcheln. (Je länger die Köchelzeit, umso sämiger der fertige Bohnen-Pott).
Kurz vor Toresschluss den gehackten Koriander unterrühren, kurz mitköcheln und fertig ist die Bohnenlaube.
“VEGAN BACKEN OHNE GEDÖNS” – Weihnachtsedition 1
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(Und alle so: “YEAH!”
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