Horrido! Eine gemüsige Cremesuppe ganz ohne Sahne! Aber bevor man sich vor Freude den kalorienbewussten Ranzen reibt, werfe ich noch schnell „Aber mit Cashewmus!“ ein. Nicht das am Ende noch ein Kaloriendefizit entsteht! Gerade bei dem nasskalten Wetter draußen ist diese Lauchsuppe derzeit mein absoluter Favorit, ich könnte sie täglich in mich reinlöffeln.

ZUTATEN

  • 150 g Kartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 500 ml Wasser
  • 1 Knoblauchzehe (optional, lasse ich oft aus sozialen Gründen weg)
  • 150 g Möhren
  • 150 g Lauch
  • 50 g Cashewmus
  • 2 TL Dijonsenf (ja, die Suppe wird nach Senf schmecken! Wer das nicht so mag, nimmt halt nur 1 oder ½ TL)
  • 1 EL Albaöl (Rapsöl mit Buttergeschmack)
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Zitronensaft
  • 1/2 TL Schwarzer Pfeffer
  • Paprika und Cayenne-Pfeffer nach Geschmack

(Möhren und Kartoffeln sind ohne Schale und der Lauch bereits fertig geputzt in die Waage geklettert, sprich: Das o.g. Gewicht gilt für geschältes Gemüse. Aber auf ein paar Gramm mehr oder weniger kommt’s ohnehin nicht an.)

UND SO WIRD’S GEMACHT!

Lauch und Möhren putzen. Den Lauch in feine Streifen schneiden, die Möhre der Länge nach halbieren und ebenfalls in möglichst dünne Scheibchen schneiden. Das Öl in einem Topf erhitzen, Möhren nebst Lauch darin ca. 8 Minuten unter Rühren andünsten und umfüllen.

Zwiebel und Kartoffeln schälen und beides in kleine Stücke schneiden. Die Zwiebel kurz im Pott andünsten, die Kartoffelstücke dazu schubsen, mit Wasser aufgießen und ca. 15 Minuten köcheln, bis die Kartoffeln weich sind. Dann Cashewmus, Zitronensaft, Senf und Gewürze zugeben, das Ganze mit dem Pürierstab zu einer cremigen Suppe verzaubern und das Möhren-Lauchgemüse zugeben. Wenn die Möhrchen noch ‘Biss’ haben, das Ganze noch ein paar Minütchen zart köcheln lassen, umrühren und servieren.

HALT! WAS IST DENN JETZT MIT DEM KNOBLAUCH?

Ach ja…der Knoblauch! Falls also Knoblauch verwendet werden soll (was definitiv kein Fehler sein kann, aber manchmal eben aus sozialen Gründen nicht ins Müffelprogramm passt), dann einfach die entsprechende Zehe pressen/fein hacken und zusammen mit den Zwiebeln andünsten.

Wer gerade kein Cashewmus im Schrank hat, muss nicht extra deswegen losrasen und diese – zugegebenermaßen ziemlich teure – Köstlichkeit kaufen, sondern kann stattdessen Tahini (Sesamus) verwenden, aber davon lieber ein bisschen weniger als die angegeben 50 g.

Die o.g. Menge ergibt 2 Portionen. Übriggebliebene Suppe kann man auch im Kühlschrank aufbewahren und aufwärmen, und sogar als Soße zu Nudeln oder – verrückt! – Kartoffeln verspachteln.

MÖHRIGE LAUCHCREMESUPPE IM FESTTAGSGEWAND

Die Suppe ist zwar ratzfatz geköchelt und kommt ohne luxuriöse Zutaten aus, könnte aber durch ihre feine Creme-Konsistenz und mit ein bisschen Optik-Chichi durchaus der Auftakt eines festlichen 3-Gänge-Menüs sein. Wenn man statt des Zitronensaftes einen Schuß Weißwein verwendet und die Suppe mit frischem Schnittlauch garniert, könnte man die Tellerchen durchaus mit arrogantem Gesichtsausdruck als “Edles Kartoffelcremesüppchen an Frühlingsgemüse” servieren.

Wenn man denn möchte.


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