Diese Kekse sind ein wenig „speziell“, denn die Kombination aus bitterer Orangenmarmelade mit zartem, süß-fruchtigem Mürbteig ist eventuell nicht jedermanns Sache. Ich finde sie aber absolut köstlich und die Lebenserwartung dieser kleinen Backwerke ist im Casa Mohr nicht besonders hoch.

Wer mit der herben Orangenmarmelade so gar nix anfangen kann, kann/darf/soll stattdessen eben auf Aprikosenmarmelade zurückgreifen. Ich persönlich steh’ aber total auf das bittersüße Orangenzeugs.

ZUTATEN

  • 70 g Puderzucker
  • 230 g Weizenmehl Typ 550
  • 2-3 TL geriebene Orangenschale, frisch oder aus’m Tütchen
    (falls Tütchen, dann am besten aus dem Bioladen – die gängigen Sorten aus dem Discounter enthalten meistens irgendwelchen künstlichen Aromen-Plunder und E-Nummerngedöns)
  • 1 Prise Salz
  • 2 EL Öl
  • 1 EL Orangensaft
  • 125 g Margarine
  • Orangenmarmelade (geschätzte 80-100 g)

Zum Aufhübschen:
Puderzucker, Orangensaft, Zartbitterkuvertüre


SO GEHT’S IM TERRORMI

Puderzucker, Mehl, Orangenschale, Salz, Öl und Orangensaft in den Mixtopf geben, Margarine in Stücke schneiden und zufügen und 25 Sekunden auf Stufe 4 rattern lassen. Den Teig zu einer Kugel zusammendrücken.

SO GEHT’S IM HANDBETRIEB

Puderzucker und Orangenschale in einer Schüssel verrühren. Margarine zufügen und mit dem Mixer schaumig rühren. Nun das Mehl, Salz, Öl und den Orangensaft zugeben, zu einem homogenen Teig vermixen und zu einer Kugel formen.

UND SO GEHT’S WEITER

Den Teig abgedeckt für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank parken (oder über Nacht. Oder…über mehrere Nächte. Der Teig verträgt das, das ist’n voll cooler Typ.)

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen und ein Backblech mit Papier/Folie belegen oder einfetten.

Den Teig aus dem Kühlschrank holen (muss man ja eigentlich nicht extra erwähnen, oder? Naja. Wer weiß…), kleine Portionen abpflücken (ca. 11 g), zu Kugeln rollen und aufs Backblech setzen. Vorsichtig ein Loch in die Mitte bohren (mit dem Stiel eines Kochlöffels z.B.) und selbiges mit Orangenmarmelade befüllen.
Die Kekse ca. 13-14 Minuten backen – wenn sich die unteren Ränder zart bräunlich färben, raus aus dem Ofen und abkühlen lassen.

Wenn die Orangentöpfchen kalt sind, kann man entweder aus Puderzucker und Orangensaft einen Zuckerguß anrühren und die Backwerke damit einpinseln oder besprenkeln. Oder – für die Schokoladenfans – Zartbitterkuvertüre im Wasserbad schmelzen und die fruchtigen Kugeln damit aufhübschen.


Der Teig eignet sich auch bombig zum Ausrollen und Ausstehen. Bei mir sind es Orangenblumen geworden, aber Sternchen, Tannenbäume oder Herzen sehen garantiert genauso hübsch aus. Und dem Magen ist die Keksform ja ohnehin vollkommen wampe..ähm…wumpe.

Zum Ausstechen wird der Teig (möglichst gleichmäßig) ca. 4 mm dick ausgerollt, in die gewünschte Form gestochen (aua!) und ca. 12 Minuten auf 180 Grad gebacken.

Wenn die Blumen (oder Sterne, oder Herzen…ach, ihr wisst schon…) abgekühlt sind, kann man hier auch ganz nach Lust und Laune mit Marmelade, Zuckerguß und Schokolade herumspielen. Ich habe ein paar Löffel Orangenmarmelade in die Mikrowelle geschickt bis sie leicht geblubbert hat, dann glattgerührt, auf den Keksen verteilt und später nach dem Abkühlen der Marmelade die Kekse noch mit Zuckerguß besprenkelt. Ein paar Blümchen habe ich ohne marmeladiges Topping direkt mit Zuckerguß bestrichen und mit ein wenig Orangenschale bestreut. Aber die Marmeladen-Zuckerguß-Variante fand ich fruchtiger und somit besser.

Mein Favorit aller Varianten sind die Orangentöpfchen mit Zartbitterkuvertüre – die Mischung aus Fruchtig/Süß/Herb/Bitter macht ganz schön Kirmes am Gaumen.


 

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