Mit diesem Backwerk habe mich gleich mal auf meinen alkoholfreien Januar eingegroovt, der in einigen Tagen startet. Denn der Rotweinrest, der in seiner Flasche neben meiner Couch vor sich hindümpelte, war ja irgendwie in so einem Rotweinkuchen deutlich bekömmlicher aufgehoben als in meinem Schlund.
(Und der Umstand, dass ’ne halbleere Pulle Rotwein ganz selbstverständlich neben meinem Sofa steht, zeigt ja irgendwie auch deutlich, dass es keine ganz so schlechte Idee ist, den Alkoholkonsum doch mal eindringlich zu überdenken. Das nur am Rande.)
ZUTATEN
350 g Dinkelmehl Typ 630
190 g Bio-Rübenzucker
1 Tütchen Orangenschalenabrieb (am besten bio)
90 g gemahlene Haselnüsse
100 g Zartbitter-Schokolade
60 g Kakaopulver
1 Päckchen Weinsteinbackpulver
1 gestr. TL Zimt
¼ gestr. TL Salz
120 g Öl (bei mir wie immer Rapsöl mit Buttergeschmack)
190 g Rotwein
280 g Mineralwasser (das mit „ordentlich Sprudel“ drin)
Puderzucker und Rotwein für eine dekorative Zuckerguss-Haube
alternativ: Schokoladenkuvertüre
UND LOS GEHT’S!
Als erste Amtshandlung wird der Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorgeheizt.
Punkt 2 im sonntäglichen Kuchenbackprotokoll sieht ein ordnungsgemäßes Zerteilen der Schokolade in kuchenteiggerechte Einheiten vor, sprich: Die Schokolade wird mit einem scharfen Messer kleingehackt.
Danach werden zuerst die trockenen Zutaten (Mehl, Zucker, Orangenschale, Nüsse, gehackte Schokolade, Kakaopulver, Backpulver und Gewürze) in einer Schüssel vermischt, im Anschluss werden Öl, Rotwein und Mineralwasser zügig mit Handmixer oder einem Löffel untergerührt (und wenn ich „zügig“ schreibe, meine ich das auch so! Je länger man rührt, umso weniger fluffig wird das Ergebnis. Goldene Rührkuchenbackweisheit!)
Den fertigen Teig in eine 23 cm-Guglhupfform einfüllen (die Kuchenform an sich ist übrigens nicht durch Gesetze festgelegt, auch Kasten- oder Springformen sind konform. Hauptsache, am Ende kommt’n Kuchen dabei rum!), in den Ofen schieben und ca. 1 Stunde backen. Hier ist die Stäbchenprobe zwar freiwillig, aber unerlässlich, wenn man ein einen durchgebackenen Hupf haben möchte.
Aufhübschen darf man den Kuchen auch noch vollkommen frei nach eigenem Gusto: Entweder man rührt aus Puderzucker und Rotwein einen Zuckerguss zusammen, oder bekleidet den veganen Rotweinkuchen mit Schokoladenkuvertüre oder stäubt Puderzucker darüber.
Und das dieser Kuchen absolut tabu ist, wenn Kinder oder Menschen mit ernsten Alkoholproblemen mitessen, versteht sich natürlich von selbst. Hier könnte Traubensaft eine Alternative sein, das ist allerdings ungetestet.
Ach ja – noch ein Wort zum Thema „Gute Vorsätze zum Jahresauftakt“: Wer sich ab Januar vegn(er) ernähren möchte und noch ein wenig Hilfestellung braucht…ich habe just ein Kochbuch mit supereinfachen, preiswerten, aber extrem leckeren Gerichten ohne Firlefanz, Schnickes und Gedöns geschrieben, das könnte dabei helfen. Es wäre mir ein Fest. Wenn nicht – nicht.

„VEGAN KOCHEN OHNE GEDÖNS“ – Kochbuch Nr. 1
ISBN: 978-3769305524
Ein Koch- und Lesebuch mit 40 köstlichen Rezepten ohne tierische Zutaten und ohne Firlefanz.
Gibt’s bei BOD, Amazon, Thalia, Hugendubel und im Buchladen!
(Und alle so: „YEAH!“

„VEGAN BACKEN OHNE GEDÖNS“ – Weihnachtsedition 1
ISBN: 9783757885823
24 einfache, schnelle Rezepte für köstliche Plätzchen ohne tierische Zutaten und ohne Firlefanz.
Gibt’s bei BOD, Amazon, Thalia, Hugendubel und im Buchladen!
(Und alle so: „YEAH!“
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