Der Name dieser Suppe klingt zwar etwas befremdlich – aber ich kann das erklären: Mein Papa hat mir letztens ganz stolz erzählt, dass er in diesem Jahr auch “diese Hikumiku-Kürbisse” im Garten hat.  Das fand ich so goldig, dass ich das Wort “Hokkaido” seitdem fast ganz aus meinem Kopf gestrichen habe und nur noch Hikumiku verkoche. Und jedes Mal gibt’s ein breites Grinsen gratis dazu.

Diese leicht exotische Hikumiku-Suppe (hihi!) ist vermutlich Wasser auf den Mühlen der “Ähbäh!-Im-Thermomix-kann-man-nur-pürierte-Pampe-machen!”-Meckersäcke, aber die tröstliche Babybrei-Konsistenz finde ich gerade im Herbst, wenn es draußen kalt und üsselig ist, so richtig gut. Aber es steht natürlich jedem frei, die Zutaten ganz artig in Würfel zu schneiden, die Zwiebel vorher anzudünsten und sich aus den Zutaten eine stückige Suppe in einem Topf auf dem Herd zu kochen. Geht auch.

(Aber die Terrormix-Variante geht schneller und ich kann in der Zeit schon mal die Welt retten. Einer muss es ja tun.)

Das wird gebraucht:

  • 350 g Hikumiku-Kürbis (ohne Kerne gewogen), grob zerteilt
    (für alle Nixblicker und Schnell-Drüber-Leser – selbstverständlich ist Hokkaido-Kürbis gemeint. Ich sach’ ja nur…)
  • 250 – 300 g Kartoffeln (ohne Schale gewogen) – unbedingt eine festkochende Sorte verwenden, sonst wird’s selbst für meinen Geschmack zu pampig
  • 150 g rote Linsen
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 Stück Ingwer (ca. 15-20 g)
  • 1 rote Peperoni
  • 1 Dose Kokosmilch (400 ml)
  • ca. 400 ml Wasser
  • 1 Eßl. Gemüsebrühe
  • Gewürze nach Wahl – ich gebe meistens je nach Laune noch ein wenig Salz und schwarzen Pfeffer dazu, ein wenig Kreuzkümmel, ggf. noch ein paar Chiliflocken, Curry, Kurkuma und eine Spur Zimt

So geht’s im Terrormix:

Zwiebel und Ingwer schälen, die Peperoni entkernen und alles zusammen mit dem Kürbis in den Mixtopf geben. 10 Sekunden auf Stufe 5 schreddern und umfüllen. Die Kartoffeln ca. 8 Sekunden auf Stufe 5 schreddern, “Kürbis & Konsorten” sowie die roten Linsen wieder zurück in den Topf geben. Mit Kokosmilch und Wasser aufgießen und Gewürze zugeben.

Nun ungefähr 25 Minuten bei 98 Grad auf Stufe 2 mit Linkslauf köcheln. Je nach Kartoffelsorte und persönlichem Brei-O-Meter (sprich: je nachdem wie pampig man die Suppe haben möchte) evtl. noch Wasser nachgießen.

So geht’s im Handbetrieb:

15 Minuten köcheln, Linsen dazu, nochmal 15 Minuten

Noch ein Wort zum Schluss:

Man sollte sämige, breiartige Eintöpfe mögen – oder besser die Löffel von dieser Suppe lassen.
Wir sind ja bekennende Mampf-Perversos und zweckentfremden übriggebliebene Suppe auch schon mal als Pasta-Soße, oder mit einem Schlag zusätzlichem Wasser verdünnt und püriert als warmes Dressing zu Feldsalat. Beides gerne “getoppt” mit gerösteten Kürbiskernen. Oder auch über gedämpftes grünes Gemüse gekippt. Das mag sich vielleicht für “Watt-der-Bauer-nicht-kennt-datt-frisst-er-nicht”-Hasen ziemlich schräg anhören, ist aber lecker und ‘nen Versuch wert.

Durch die Chili und den Ingwer ist die Suppe zudem noch ein Erkältungskiller. Wer mag kann auch noch 1 Zehe Knoblauch zufügen – die tolle Knolle ist ja auch ein Viren-Schreck und hält einem zudem noch Leute vom Hals, die einen mit ‘ner Erkältung anstecken könnten.


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