Dieser Gugelhupf ist sowas wie ein “Kollateralnutzen” der Arbeiten an meinem ersten Plätzchenbackbuch, das soeben erschienen ist (hier bitte ekstatische Schnappatmung und hysterische Schweißausbrüche hindenken…MEIN Buch!). In dem Buch gibt es ein Rezept für “Sultanhupferl”, die Kürbiskerne, Cranberries und Datteln enthalten. Und weil ich kein Freund von angebrochenen Packungen bin, die am Ende ewig in den hintersten Winkeln des Vorratsschrankes vor sich hindümpeln, habe ich den Rest einfach zu einem weihnachtlich duftenden Rührkuchen in Guglhupf-Form verbacken- dem “Sultanhupf” nämlich.
ZUTATEN
60 g Datteln
60 g Cranberries
60 g Kürbiskerne
320 g Dinkelmehl Typ 630
1 Päckchen Schokoladenpuddingpulver
160 g Bio-Rübenzucker
1 Tütchen Bourbon-Vanillezucker (8 g)
1 Prise Salz
1 Tütchen Weinsteinbackpulver (20 g)
300 g Hafermilch
120 g Pflanzenöl (ich nehme Rapsöl mit Buttergeschmack)
2 gestr. Christstollengewürz (oder was man gerade so im Schrank hat…Zimt, Kardamom, Nelke, Muskat…)
1 starker Espresso (optional, siehe im Text unten)
240 g Puckerzucker
UND SO WIRD’S GEHUPFT…ähm…GEMACHT!
Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze einstellen.
Datteln, Cranberries und Kürbiskerne mit einem Küchenhelfer nach Wahl zerhäckseln oder – für die Geduldigen – mit einem scharfen Messer mittelfein hacken. 1 EL dieser Mischung beiseite stellen, der ist für die Deko!
Aus den trockenen Zutaten , Öl und Milch so zügig wie möglich (wenn man zu lange und übergründlich rührt, wird der Teig weniger locker und fluffig, also go for it!) mit dem Handmixer einen Teig zusammenrühren und in eine Guglhupfform mit 23 cm Durchmesser füllen. (Größere Formen gehen auch, dann wird der Hupf halt etwas flacher…) In den vorgeheizten Ofen schieben und ca. 45 Minuten (Stäbchenprobe!) backen.
Dann darf der Kuchen ein wenig auskühlen und aus der Backform steigen.
Achtung, der folgende Schritt ist optional!
Ich hatte eh noch ein koffeinhaltiges Heißgetränk herumstehen und wollte den Kuchen noch etwas orientalischer und saftiger haben. In meiner landeierigen Vorstellung tut so ein Sultan ja nix Anderes, als den ganzen Tag auf glitzernd bestickten Sofas zu liegen und Mokka aus kleinen Tässchen zu schlürfen.
(Wenn Kinder mitessen oder man keinen Kaffeegeschmack mag, einfach weglassen.)
Also, hier kommt’s: Nach Ende der Backzeit ein paar Mal mit einem langen Holzstäbchen in den Kuchen pieksen und ca. 2-3 EL Hälfte Espresso durch die “Piekslöcher” auf das heiße Backwerk träufeln.
Den Puderzucker mit dem Rest Espresso (oder Wasser, wenn man keinen Kaffee mag) zu einem dicken Guß verrühren (ggf. noch etwas Wasser zufügen) und auf dem noch lauwarmen Kuchen verteilen. Mit dem Rest Frucht-Kernmischung bestreuseln, abkühlen lassen, servieren und lecker finden.
“VEGAN BACKEN OHNE GEDÖNS” – Weihnachtsedition 1
ISBN: 9783757885823
24 einfache, schnelle Rezepte für köstliche Plätzchen ohne tierische Zutaten und ohne Firlefanz, zusammengefasst in einem niedlichen kleinen Rezeptbüchlein!
Gibt’s bei BOD, Amazon, Thalia, Hugendubel und im Buchladen!
(Und alle so: “YEAH!”
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