Das „Bittere“ im Süßen kommt bei diesem saftigen Kuchen aus den Orangenschalen und ergibt mit der Schokolade und den Gewürzen eine ziemlich köstliche Geschmackskirmes am Gaumen. Der Kuchen bleibt abgedeckt gut und gerne 3 Tage frisch und lecker – wenn man es denn so lange aushält.
ZUTATEN
1 Bio-Orange
170 g Bio-Rübenzucker
300 g Dinkelmehl Typ 630
1 Päckchen Weinsteinbackpulver
1 Päckchen Bourbonvanillezucker
250 ml Pflanzenmilch nach Wahl (ich benutze meistens Hafermilch)
125 ml geschmacksneutrales Pflanzenöl
1 EL Rum
1 Prise Salz
1 Prise Muskat
1 gestr. TL Zimt
100 g Zartbitter-Schokolade
Zum Aufhübschen
150 g Orangenmarmelade (möglichst eine Sorte mit Schalenstreifen)
Zartbitterkuvertüre
UND LOS GEHT’S!
Zuerst wird die Orange geschält. Da gibt es nun zwei Möglichkeiten – entweder man versucht ganz vorsichtig mit einem Sparschäler die obere Schale abzufitzeln, ohne die darunterliegende weiße Haut mitzunehmen. Oder man benutzt einen sog. „Zestenreißer“, um eben nur die obere orange Schale in feinen Streifen runterzuschneiden.
Die weiße Haut, die unter der Schale der Orange liegt, ist nämlich für die Bitterkomponente im Backwerk verantwortlich – wer das nicht so gerne mag, sollte eben ganz vorsichtig sein beim Schälen. Wen man hat einen ähnlich gelagerten Geschmackssinn hat wie ich – ich mag nämlich gerade das leicht Bittere in Kombination mit dem süßen Kuchen total gerne – muss man sich viel weniger Mühe beim Schälen geben, kann der Orange einfach beherzt mit einem Sparschäler zu Leibe rücken und drauf pfeifen, wenn weiße Haut mit im Kuchen landet. Täteräää!
Bevor die Orange selbst im Kuchen landet, bekommt sie mit einem scharfen Messer dann auch noch den letzten Rest ihres weißen Unterhemds vom saftigen Leib geschnitten.
Orangenschale und Zucker mit einem Hilfsmittel nach Wahl vermörsen. Ich lasse das Ganze kurz durch den Terrormix sausen, man kann es aber auch einfach mit einem Foodprozessor nach Wahl oder von Hand mörsern.
Danach in einer Schüssel alle trockenen Zutaten (inkl. Orangenzucker und Gewürzen) vermischen. Dann wandern Pflanzenmilch, Rum und Öl dazu und werden mit dem Mixer gut verrührt.
Die geschälte Orange „filetieren“, die Filets kleinschneiden und vorsichtig unter den Teig rühren. Zuletzt die Zartbitter-Schokolade hacken und unter den Teig mischen.
UND SO GEHT’S WEITER!
Den Backofen auf 190°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen und den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte oder eingefettete Springform geben. Ca. 45-50 Minuten backen und – hört, ihr Kinder! – auf gar keinen Fall entnehmen, bevor nicht die Stäbchenprobe bewiesen hat, dass der Teig auch fein durchgebacken ist. Hach, man kann es ja nicht oft genug sagen, die Kinder hören ja einfach nicht.
Wenn der Kuchen komplett ausgekühlt ist, wird die Orangenmarmelade erhitzt, bis sie flüssig ist. Das geht am besten in der Mikrowelle, aber natürlich auch auf kleiner Flamme im Kochtopf. Dann wird die Marmelade auf dem Dachplateau des Kuchens (sprich: „oben druff!“) verstrichen. Das Ganze darf dann wieder abkühlen und wird zu guter Letzt noch mit Zartbitterkuvertüre-Fädchen überzogen. Wer auf das Marmeladen-Kuvertüre-Gedöns keinen Bock hat, siebt einfach Puderzucker drüber (aber unter uns: Mit der saftigen Marmelade und Schokofädchen ist es um Längen köstlicher!)

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